Was ist schön? Wie unser Geschmack sich wandelt

Wie kann ein Gemälde, das erst als Kunst bejubelt dann als Kitsch verurteilt wurde, nun wieder als salonfähig gelten? Warum welche Kunst in welcher historischen Periode geschätzt oder verspottet wird, ist stark abhängig von politischen, sozialen und kulturellen Strömungen innerhalb einer Gesellschaft. In diesem, in den Niederlanden für den Jan Hanlo Essay-Preis nominierten Buch, veranschaulicht der Journalist und Kulturhistoriker Merlijn Schoonenboom den Verlauf der Geschichte des Geschmacks. Detektivisch folgt der Autor einem Gemälde auf seiner Reise von Paris nach New York, über Rotterdam und Wien: Nymphes et satyre, 1873 gemalt von dem Franzosen William Adolphe Bouguereau. Anhand dieses umstrittenen Gemäldes folgt der Leser der Frage was Geschmack ausmacht, vom Modernismus bis zur #MeToo-Bewegung.

Übersetzung aus dem Niederländischen: Marlene Müller-Haas
Verlag: www.argobooks.de

Lesen Sie hier die Einleitung.

Pressestimmen:

Im Feuilleton der Süddeutsche Zeitung wurde am 20.9.2019 ‘Was ist schön?’ ausgewählt als eines ‘unserer besten‘ Bücher. ‘Wer lernen will, nach welchen ungeschriebenen Gesetzen die Kunstwelt funktioniert, kann kaum etwas besseres lesen als dieses Buch’, findet der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung: **** ‘Der niederländische Journalist Merlijn Schoonenboom versteht es glänzend, das abstrakte Thema Schönheit in der Kunst handfest zu vermitteln.’


Die Jury des Jan Hanlo Essay-Preises:De nimf en de bunny ist eine Reisegeschichte, eine kunsthistorische Suche und ein Essay zugleich. Schoonenboom folgt dem Gemälde Nymphes et satyre von Wien nach Paris, von New York bis nach Rotterdam. Er kombiniert seine Geschichte, die sich wie einen Krimi liest, mit einem leichtfüssiger Essay über Geschmack.“
Kritik in der überregionalen Tageszeitung Trouw: „Mit leichten Stil trotzdem sehr präzise beschrieben (…) Ein inhaltlich starkes und trotzdem amüsantes Stück Kunstgeschichte.“ 


Henk van Os, Professor für „Kunst und Gesellschaft“ an der Universität Amsterdam: „Merlijn Schoonenboom zeigt, dass er ein kompetenter Historiker des Geschmacks ist. Und davon gibt es viel zu wenige. “ 
Die Übersetzung wurde gefördert durch den Nederlands Letterenfonds. 

Foto: Buchpräsentation am 8. Oktober 2018 in der niederländischen Botschaft in Berlin, anschließend Diskussion mit Andreas Blühm, Direktor des Groninger Museums und Renate Flagmeier, leitende Kuratorin des Museums der Dinge. Moderation: RBB-Journalistin Anja Herzog.