Bevor ich anfing als freier Journalist zu arbeiten, war ich zwischen 2004 und 2009 als Kunstredakteur für die Tageszeitung De Volkskrant tätig, dann zwischen 2009 und 2013 als Deutschlandkorrespondent für diese Zeitung. Seitdem schreibe ich u.a. für die Wochenzeitung De groene Amsterdammer und als Kolumnist für das Deutschland Institut der Universität von Amsterdam. Für meine Arbeit als Deutschlandkorrespondent habe ich den Kulturpreis Niederlande Deutschland bekommen.
Seit 2013 kommentiere ich im deutschen Rundfunk (Deutschlandradio Kultur, WDR) und Fernsehen (Phoenix, WDR) regelmäßig niederländische Entwicklungen im europäischen Kontext. 2007 war ich Gastjournalist in Berlin bei der Zeitung Die Welt und 2008 Gaststipendiat am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien, wo ich über die wichtigsten nationalen Museen in Europa die Artikelserie ‚Kunst, Geld, Identität’ schrieb. Zwischen 2000 und 2002 arbeitete ich als Kulturkorrespondent für die flämische Tageszeitung De Morgen.
2013 veröffentlichte ich mein erstes Buch über Deutschland, basierend auf meinen Erfahrungen als Korrespondent: Warum wir plötzlich die Deutschen lieben (sie selbst aber darüber erschrecken). Im Oktober 2015 wurde mein Buch über das Schicksal eines Gemäldes aus dem 19. Jahrhundert veröffentlicht, das meine Zeit in der Kunstwelt widerspiegelt: Was ist schön? Wie unser Geschmack sich wandelt. 2018 wurde dieses Buch in der deutsche Sprache übersetzt. Ende 2019 habe ich mein zweites Buch über Deutschland veröffentlicht, das im Herbst 2020 auf deutsch erscheinen wird.
Als Kulturhistoriker versuche ich, die zeitgenössische Kultur durch unerwartete Perspektiven oder scheinbar merkwürdige Ereignisse einzufangen. Ich studierte Kulturgeschichte an der Universität von Amsterdam und schloss mein Studium 1999 ab mit dem Thema „Die Popularität der Physiognomik um 1800″ ab, wofür ich in 2003 die Pieter van Strien Preis für die Geschichte der Psychologie der Universität Groningen empfangen habe. 2001 war ich Gastkurator am Universitätsmuseum Utrecht für den kulturhistorischen Teil der Ausstellung “Das Gesicht“.
Foto: Mein TedX-Vortrag im Zug zwischen Enschede und Münster am 7. Juli 2017 über “Crossing Borders“, organisiert von der Saxion Fachhochschule in Enschede.